Dogenpalast wie gesagt ist ein hervorragendes Beispiel für die venezianische Gotikarchitektur, wie auch Franziskanerkirche Santa Maria Gloriosa dei Frari oder Dominikanerkirche Santi Giovanni e Paolo. Dogenpalast aber im Vergleich zu den genannten Kirchen wurde viel viel früher errichtet (seit dem 9. Jahrhundert wurde Dogenpalast Sitz des Dogen und der Regierungs- und Justizorgane der Republik Venedig).
Warum heißt er eigentlich „Dogen-palast“? Doge ist ein Führer, Fürst (von lateinisch Dux). Und in Republik Venedig war der Doge ein Staatsoberhaupt.
Der Doge vereinigte sowohl militärische als auch richterliche Funktionen.
Und wie jede damalige Regierung brauchte Doge einen Palast für sich. So begann der Bau des Palastes im Jahre 812 während der Regierung des 10. Dogen Republik Venedigs – Angelo Participazio.
Fast schon traditionsgemäß wurde der Dogenpalast auch im 15. und 16. Jahrhundert dreimal von verheerenden Bränden heimgesucht. Interessanterweise wurde der Palast danach jedes Mal nach den alten Plänen wieder aufgebaut und nur das Innere dem veränderten Zeitgeschmack angepasst. (Quelle)
Insgesamt regierten in Republik Venedig 120 Dogen. Der erste Doge war Paolo Lucio Anafesto, der in Jahren 697-717 regierte. Der letzte – Ludovico Manin (1789–1797), der dann die Stadt an Napoléon Bonaparte übergibt, der sie an Habsburg weiterreicht. Somit war das Ende der Republik Venedig eingetreten.
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